Bis die Sterne zittern, Coverbild

Worum es in diesem Buch geht:

Die Geschichte spielt 1936 im nationalsozialistischen Leipzig. Der 16-jährige Harro lernt durch Zufall eine Gruppe von Jugendlichen kennen, die – genauso wie er – nichts von Hitler und der Nazi-Ideologie halten. Anstatt wie von seinen Eltern verlangt, zur Hitler-Jugend zu gehen und ja nicht aufzufallen, tut Harro genau das Gegenteil. Er trifft sich immer öfter mit der Gruppe, beginnt sich anders zu kleiden, fährt wild mit dem Fahrrad durch die Gegend und zettelt Streit mit Buben der HJ an. Und er lernt Mädchen mit Kurzhaarfrisuren und Männerhosen und mit ihnen auch die erste Liebe kennen.

Was mir gefallen hat:

Johannes Herwig macht mit seinem Buch auf eine vielleicht bisher noch nicht so bekannte oppositionelle Bewegung zur Zeit des Nationalsozialismus aufmerksam. Inspiration waren ihm die Leipziger Meuten, Gruppen von Jugendlichen, vor allem aus der Arbeiterklasse, die sich unabhängig von HJ oder dem Bund deutscher Mädel trafen und ihre Freizeit und sich selbst eigenständig bestimmen wollten. Ab 1938 wurden sie von der Gestapo stark verfolgt und kamen in Jugendgefängnisse oder Erziehungsanstalten. Mit Harro und seinen Freunden gibt Johannes Herwig diesen Jugendlichen eine Stimme und bewahrt die Erinnerung an sie.

Geschichten über die Auflehnung im Nationalsozialismus gibt es einige. Doch die Geschichte von Harro und seiner Gruppe bietet viel mehr. Sie zeigt, dass es nicht nur Untergrundbewegungen von Erwachsenen, sondern auch rebellische Jugendcliquen gab, die sich gegen das System aufgelehnt haben. Johannes Herwig entwirft mit Harro einen Jugendlichen, der sich von den heutigen gar nicht so sehr unterscheidet: Streit mit den Eltern, Suche nach Zugehörigkeit und Freundschaft und die Verwirrung, Aufregung und Freude einer ersten Liebe.

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