Totenrausch, Cover

Worum es in diesem Buch geht:

Totenrausch ist das Finale der Trilogie um Brünhilde Blum, eine liebende Mutter zweier kleiner Mädchen, Witwe, Leichenbestatterin und vielfache Mörderin.

Blum ist auf der Flucht vor Interpol und versucht verzweifelt unentdeckt zu bleiben und ihren beiden Tochtern trotzdem ein normales Leben zu ermöglichen. Das Schicksal verschlägt sie nach Hamburg, wo sie mit Hilfe des Zuhälters Schiele einen Neuanfang schaffen möchte. Schiele verschafft ihr nicht nur Pässe für sich und die Mädchen, sondern auch ein Zuhause in einem wunderschönen reetgedeckten Fischerhaus an der Elbe.

Eine Zeit lang gelingt es Blum, zu Ruhe zu kommen und wieder Normalität in ihr Leben zu bringen, doch nur solange, bis Schiele den Preis für ihr neues Leben einfordert. Einen Mord.
Mit einem Schlag wird Blum von der Vergangenheit eingeholt und das Schicksal zeigt sich brutaler und auswegloser als je zuvor.

Was mir gefallen hat:

Mich hat interessiert, ob es möglich ist, die Bücher auch getrennt voneinander zu lesen und so habe ich mich an das Finale gewagt, ohne die beiden Vorgänger zu kennen.
Durch kleine Rückblicke, Gedankenfetzen und Erinnerungen von Blum hat mir nichts gefehlt, um in der Geschichte anzukommen. Dem Autor gelingt es, mit seinem eindringlichen Schreibstil ein Gefühl von Getriebenheit zu erzeugen und man fühlt sich schnell genauso gejagt, wie Blum. Während sie sich Ruhe und Geborgenheit für sich und ihre Kinder wünscht, wird die Handlung schonungslos vorangepeitscht. Blum hat bald keine Kontrolle mehr über das Geschehen, reagiert nur auf immer größer werdende Bedrohungen und hinterlässt dabei auch ein paar Leichen.

Absolut fasziniert bin ich von der Persönlichkeit der Protagonistin. Blum ist eine Löwenmutter – sie ist bereit alles zu tun, um Ihre Kinder zu schützen und verfolgt dabei eiskalt ihren Weg. Die zwar zumeist unbeabsichtigten Leichen stimmen sie manchmal auch traurig, aber sie lässt sich von ihnen nicht beirren. Sie tut, was sie tun muss.
Im absoluten Kontrast dazu, erlebt man sie als warmherzige und mitfühlende Mutter, Schwiegertocher und Geliebte. Diese Gegensätze sind es, die ihren Schmerz und ihre Verzweiflung für die Leserin und den Leser greifbar machen.

Sie glauben, für eine Mörderin können Sie keine Sympathie empfinden? Lesen Sie die Totenfrau-Trilogie und lassen Sie sich (vielleicht) eines Besseren belehren!

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